Monthly Archives: November 2017

Ausstellung “Verse-Striche-Farben”

Ausstellung im 21. Leipziger Literarischen Herbst

19.10.2017 bis 02.11.17

Autorenatelier mit Werken von Radjo Monk, Andreas Reimann, Elmar Schenkel

– Malerei, Grafik, Fotomontage –

Fotos der Vernissage am 19.10.17

Do, 26.10. (19 Uhr) Elmar Schenkel (Lesung)
Elmar Schenkel, geboren 1953 im Westfälischen, verbrachte viel Zeit im Ausland, unter
anderem in Indien, den USA, in Großbritannien, Frankreich und Italien und lebt und
schreibt in Leipzig, wo er auch Englische Literatur an der Universität lehrt. Inzwischen ist
hinlänglich bekannt, dass er auch als Maler tätig ist. 8 Jahre lang hat er in seinem Atelier
im Mischhaus Leipzig im Stadtteil Stötteritz seine farbenkräftigen Bilder in großen und
kleineren Formaten gemalt.
Zuletzt stellte er in Wales und in der Taufkirche von Friedrich Nietzsche in Röcken aus. In
der Ausstellung bekommen wir einen kleinen Überblick über sein bildnerisches Schaffen. Von 2011 bis 2012 war er Dorfschreiber in Katzendorf/Cata in Rumänien. Daraus ging das Buch „Mein Jahr hinter den Wäldern. Aufzeichnungen eines Dorfschreibers in Siebenbürgen“ hervor. Ob er aus diesem Buch lesen wird oder aus seinen anderen zahlreichen Büchern oder über ein Thema einfach spricht, ist bei diesem Schriftsteller immer eine Überraschung.

27.10. (19 Uhr) Radjo Monk (Lesung und Film)
Lesung und Gespräch mit Radjo Monk und Edith Tar
Moderation: Steffen Birnbaum
Radjo Monk hat sein literarisches Schaffen seit den späten 1970er Jahren stets als eingewoben in den Resonanzraum des gesprochenen Wortes einerseits und der als eigenständig begriffenen visuellen Geste andererseits verstanden. Graphische Arbeiten fließen in Videofilme ein, verbinden sich mit poetischen Sequenzen und Originaltönen, entern die Bildwelt der Künstlerin Edith Tar und erzeugen so immer neue Aussichten auf Sinnzusammenhänge. Im Gletscherstein art club treffen selten gezeigte Graphiken auf die jüngste Videoproduktion „Matrix Luther“*, die in Zusammenarbeit mit Edith Tar entstand.*
Mit freundlicher Genehmigung der Landeshauptstadt Erfurt, Kulturdirektion

28.10. (19 Uhr) Andreas Reimann (Lesung)
Seinen Gedichten ist, wie man so schön sagt, nichts menschliches fremd. Liebe und Enttäuschung, Aufschwung wie Absturz, Verzweiflung und Hoffnung. Lob des Daseins und Lästerung – poetische Offenbahrungseide eben dieses Andreas Reimann.
Der Literaturwissenschaftler Peter Geist, Kenner des gesamten Werks, sagt: „Gedichte vergleichbarer Intensität, die die, verfluchte Narbe aus Zement’ zum Thema erheben, sucht man in der deutschen Lyrik dieser Zeit vergebens. Diese literaturgeschichtlich erheblichen Leistungen der Lyrik dieses Dichters harren nach wie vor des Eingangs in die historische Aufarbeitung.“
Andreas Reimann hat viele seiner zahlreichen Bücher mit seinen Zeichnungen selbst illustriert und zur Umschlaggestaltung beigetragen. Er wird in der Ausstellung, in der er mit Zeichnungen vertreten ist, ältere und neuere Lyrik aus seinem langjährigen Schaffen lesen.

Texte:
Programmheft Leipziger literarischer Herbst
http://leipziger-literarischer-herbst.de/